#BeActive
Kurze Bewegungspausen im Büro- und Arbeitsalltag
Aus dem Auto in den Aufzug, auf den Bürostuhl – ein Szenario oder fast schon ein Ritual, das sich täglich unzählige Male in deutschen Büros abspielt. Ungefähr die Hälfte aller berufstätigen Frauen (47,5%) und Männer (47,2%) verbringen ihren Arbeitsalltag ausschließlich im Sitzen oder Stehen1 und das, obwohl sie sich der Wichtigkeit des aktiven und bewegten Alltags durchaus bewusst sind. Nimmt man einen üblichen acht Stunden Arbeitstag zu Grunde, dann sitzen die Deutschen genauso viel, wie sie schlafen und verbringen damit zwei Drittel ihres Tages mit körperlicher Inaktivität.
1 Quelle: Journal of Health Monitoring 2017, Robert Koch-Institut, Berlin
Während des ruhigen Sitzens, Stehens oder Liegens verbraucht jeder Körper eine gewisse Energie, um lebensnotwendige Prozesse, wie zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem, aufrecht zu erhalten. Diesem Prozess gegenüber stehen die körperlichen Aktivitäten. Körperliche Aktivitäten sind jene Bewegungen, die, verursacht durch die Skelettmuskulatur, den Energieverbrauch über den Grundumsatz hinaus anheben. Sie sind es auch, die den Risikofaktor für nichtübertragbare Krankheiten (z.B. Übergewicht oder Bluthochdruck) maßgeblich reduzieren.
Nun könnte man meinen, die andere Hälfte der Deutschen, nämlich jene, die einer körperlichen Tätigkeit nachgehen, sind diesbezüglich etwas besser gestellt. Das trifft jedoch nur in wenigen Ausnahmen zu, denn arbeitsbezogene körperliche Aktivitäten können keine sportliche Aktivität in der Freizeit ersetzen. Oftmals handelt es sich hierbei um einseitige, sich wiederholende Bewegungen, die zwar die Kraftfähigkeit verbessern, jedoch nicht die, gerade für Übergewicht und das Herz-Kreislauf-System relevante Ausdauerfähigkeit.
Ein erster Schritt für mehr körperliche Aktivität ist die Integration von Bewegung in den Alltag. Hierzu können bereits kleinste Maßnahmen von fünf bis zehn Minuten einen beträchtlichen Erfolg haben. Denn sie aktivieren nicht nur unser Herz-Kreislaufsystem und sorgen so für eine bessere anschließende Konzentration, sondern schütten ebenfalls Botenstoffe und Hormone aus, wodurch auch das persönliche Wohlbefinden positiv beeinflusst wird. Egal ob die bewegte Mittagspause, die Nutzung des Fahrrades statt dem Auto oder nachfolgendes Büro-Workout – jede Bewegungsform im Alltag ist wichtig:
für einen bewegteren Arbeitsalltag
Bewegung und Sport kommen im Alltag oft zu kurz und gerade bei Büroarbeiten am Schreibtisch sitzen wir zu viel. Sophie Scheder, Kunstturnerin und Olympia-Medaillengewinnerin am Stufenbarren, und Julius Brink, Olympiasieger im Beach-Volleyball, zeigen kurze und einfache Übungen, die in den Alltag beim Arbeiten eingebaut werden können. It's time to #BeActive!
Natürlich ist ein solches Büro-Workout nicht immer umsetzbar. Dafür können auch kleine unscheinbare Maßnahmen einen großen Einfluss auf das eigene körperliche Wohlbefinden haben.
Ladet Euch das Poster runter und hängt es als Erinnerung an Euren Schreibtisch. Gerne könnt ihr das Poster auch Euren Kolleginnen und Kollegen schicken und damit für einen bewegteren Alltag sorgen.
"Betriebliches Gesundheitsmanagement - Der Sportverein als Partner" - Artikel aus dem Ü-Magazin 1-2021 sowie der Artikel "Betriebliche Gesundheitsförderung - Europäische Woche des Sports zur Kontaktaufnahme nutzen" aus dem Ü-Magazin 4-2019 hier als exklusive, kostenfreie Downloads. Mehr zum Ü-Magazin, das 6x pro Jahr im Meyer & Meyer Verlag erscheint, gibt es hier.
Kleine körperliche Aktivierungen im Alltag
Am einfachsten lassen sich solche Maßnahmen in das eigene Verhalten integrieren, wenn man sie zur Gewohnheit macht. Ein kleines Schild an das Bürotelefon geklebt, dass einen zum Aufstehen beim Telefonat auffordert oder die Wartezeit an der Kaffeemaschine mit einigen ‚Fersenhebern‘ versehen und schon tragen auch kleine Maßnahmen zu einem bewegten Alltag bei.